......warum wir Tiere essen

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Herbstlaub
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Re: ......warum wir Tiere essen

#11

Beitrag von Herbstlaub » Di 20. Dez 2011, 11:40

LillyTiger hat geschrieben:Guten Morgen Ihr Lieben!

Ich hoffe ich stifte jetzt keine Verwirrung, aber mir kommen zum Geschriebenen von Juno ein paar Fragen auf...

Menschen sind doch Omnivoren, sprich Allesfresser, richtig?
Wenn jetzt ein Vegetarier Skrupel hegt einen Carnivoren vegetarisch zu ernähren weil es nicht in seiner Natur liegt, warum ernährt er sich dann selbst gegen seine Natur?

... ich glaube der Skrupel kommt weniger durchs essen von Tieren- sondern vom Wissen über deren Haltungsweise in der Massentierhaltung. :zwinkern

Viele alte Haustierrassen werden z.B. nur dann erhalten werden können, wenn wir sie essen. Denn als Haustiere werden sie die wenigsten halten wollen- wenn, dann werden diese Rassen als (Bio)fleischproduzenten überleben können.

So, wie eben Andrea ihre Schafe hat schlachten lassen oder meine Oma früher Hühner hielt. Die hatten Auslauf, konnten picken und scharren und durften ein paar Jahre lang Eier legen- dann kamen sie auf den Tisch. Oder die Wiese gegenüber dem Haus meiner Mutter: dort ist eine kleine Herde Heidschnucken untergebracht, die jedes Jahr 10-12 Lämmer bekommen.

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Gast 55

Re: ......warum wir Tiere essen

#12

Beitrag von Gast 55 » Di 20. Dez 2011, 12:00

Hallo

Es gibt sicherlich viele individuell unterschiedliche Gründe, um mit dem Fleischessen aufzuhören. Die einen tun es wegen der Tiere, sehr viele aus gesundheitlichen Gründen.

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Juno
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Re: ......warum wir Tiere essen

#13

Beitrag von Juno » Di 20. Dez 2011, 12:51

LillyTiger hat geschrieben:Guten Morgen Ihr Lieben!

Ich hoffe ich stifte jetzt keine Verwirrung, aber mir kommen zum Geschriebenen von Juno ein paar Fragen auf...

Menschen sind doch Omnivoren, sprich Allesfresser, richtig?
Wenn jetzt ein Vegetarier Skrupel hegt einen Carnivoren vegetarisch zu ernähren weil es nicht in seiner Natur liegt, warum ernährt er sich dann selbst gegen seine Natur?
Eben - Menschen sind Omnivoren. Das heißt, dass der menschliche Organismus sehr gut nur mit pflanzlicher Nahrung zurechtkommt, weil das eben durchaus auch in seiner Natur liegt.
Darüber hinaus habe ich als Mensch die Entscheidungsfreiheit, ob ich für meine eigene Existenz töten möchte oder nicht. Ich habe mich dazu entschieden, nicht zu töten, da kein anderes Lebewesen etwas dafür kann, dass ich auf dieser Welt bin, und auch nicht darunter leiden soll. Katzen und andere reine Carnivoren haben diese Entscheidungsfreiheit eben nicht.

edit: Bevor es falsch verstanden wird: Ich meine das gar nicht wertend :wink: . Ich wollte nur erklären, wie ich zu meiner Entscheidung kam.
Zuletzt geändert von Juno am Di 20. Dez 2011, 13:01, insgesamt 1-mal geändert.
Ich glaube, dass geistiger Fortschritt an einem gewissen Punkt von uns verlangt,
dass wir aufhören, unsere Mitlebewesen zur Befriedigung unserer körperlichen Verlangen zu töten.
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Herbstlaub
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Re: ......warum wir Tiere essen

#14

Beitrag von Herbstlaub » Di 20. Dez 2011, 13:01

Gast 55 hat geschrieben:Hallo
sehr viele aus gesundheitlichen Gründen.
Was sind denn die gesundheitlichen Gründe?

*verwirrt blickend*

das Laub
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krummbein
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Re: ......warum wir Tiere essen

#15

Beitrag von krummbein » Di 20. Dez 2011, 13:15

Herbstlaub hat geschrieben:
Gast 55 hat geschrieben:Hallo
sehr viele aus gesundheitlichen Gründen.
Was sind denn die gesundheitlichen Gründe?

*verwirrt blickend*

das Laub
Eine Bekannte hat eine extreme Eiweißallergie (tierisches Eiweiß), sie kann noch nicht mal einen Schurwollpulli tragen ohne Ausschlag zu bekommen.

Liebe Grüße,
Susanne

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Herbstlaub
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Re: ......warum wir Tiere essen

#16

Beitrag von Herbstlaub » Di 20. Dez 2011, 13:49

krummbein hat geschrieben:
Herbstlaub hat geschrieben:
Gast 55 hat geschrieben:Hallo
sehr viele aus gesundheitlichen Gründen.
Was sind denn die gesundheitlichen Gründe?

*verwirrt blickend*

das Laub
Eine Bekannte hat eine extreme Eiweißallergie (tierisches Eiweiß), sie kann noch nicht mal einen Schurwollpulli tragen ohne Ausschlag zu bekommen.

Liebe Grüße,
Susanne

na ja gut: Das ist dan aber ein Sonderfall?

Ich meine, es gibt ja auch Leute mit einer Allergie genen Obst oder Gemüse, deswegen sind aber Obst und Gemüse ganz allgemein gesehen nicht ungesund !

christine
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Gast 55

Re: ......warum wir Tiere essen

#17

Beitrag von Gast 55 » Di 20. Dez 2011, 14:36

Herbstlaub hat geschrieben:
Gast 55 hat geschrieben:Hallo
sehr viele aus gesundheitlichen Gründen.
Was sind denn die gesundheitlichen Gründe?

*verwirrt blickend*

das Laub

Da gibt es viele Ansätze

Studien belegen, daß sich u.a. folgende, wichtige medizinische Parameter durch vegetarische Ernährung zum Vorteil des Menschen verändern:

* Harnsäurewerte (geringeres Gichtrisiko).
* Cholesterinwerte (geringeres Risiko für Herzkrankheiten).
* Blutdruck (geringeres Schlaganfallsrisiko).
* Körpergewicht (besserer Allgemeinzustand).
* Die Widerstandskraft gegen Krankheiten nimmt generell zu, Vegetarier sind also insgesamt seltener krank.
Die Untersuchungen wurden unabhängig voneinander durchgeführt vom Deutschen Krebsforschungszentrum, mit PD Dr. med. R. Frentzel-Beyme, dem Bundesgesundheitsamt, mit Prof. Dr. med. H. Rottka und dem Ernährungswissenschaftlichen Institut der Universität Gießen, mit Prof. Dr. C. Leizmann.


Fleisch wird je nach Temperatur und Umwelteinflüssen schnell oder weniger schnell von Fäulnis befallen.
Fleisch enthält keinei Ballaststoffe..oder doch ?
Wenn Pflanzen verrotten, tun sie das in einem (relativ harmlosen) Gärungsprozeß,setz mal Trauben an.

Pestizide, die sich in den Futterpflanzen befinden(siehe die heutig notwendige Düngung ect.) werden im Körper des Tieres aufgenommen.Daher dürften Fleischesser zusätzlich noch ein Vielfaches der Pflanzen(!)gifte in sich aufnehmen, als Vegetarier!
Von Antibiontika mal nicht zu reden.

Sind das keine Gründe ,die zu einem zumindest geringeren Fleisch-Konsum führen könnten.

Der hohe Anteil an gesättigten Fettsäuren führt z.B zu einem Anstieg des (schlechten) LDL-Cholesterins und zur Senkung des (guten) HDL-Cholesterins.
Dies könnte man beliebig weiterführen.

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Re: ......warum wir Tiere essen

#18

Beitrag von Herbstlaub » Di 20. Dez 2011, 15:04

Gast 55 hat geschrieben: Pestizide, die sich in den Futterpflanzen befinden(siehe die heutig notwendige Düngung ect.) werden im Körper des Tieres aufgenommen.Daher dürften Fleischesser zusätzlich noch ein Vielfaches der Pflanzen(!)gifte in sich aufnehmen, als Vegetarier!
Von Antibiontika mal nicht zu reden.
Um, das hat aber nichts mit dem Fleisch an sich zu tun sondern mit der Art der Fleischgewinnung.

Sonst könnte ich ja auch sagen das Gemüse gesundheitsschädlich ist, weil es mit Pestiziden belastet ist/ bzw sein kann. :zwinkern


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Gast 55

Re: ......warum wir Tiere essen

#19

Beitrag von Gast 55 » Di 20. Dez 2011, 16:19

Nun, da so gesehen alles mehr oder weniger belastet ist,weder Fleisch noch Pflanze frei von Pestiziden zu sein scheint,kann ich noch die jeweilige Gewinnung anbringen.

Dazu hier noch etwas -die Viehhaltung produziert mehr Treibhausgase als der Verkehr.Was hier mit Antibiotika gehandhabt wird,wird auf der anderen Seite mit mehr Pestiziden angegangen,denke ich.

Hier etwas aus 2007/08
Pressespiegel

Was ist nun gesünder?
Es wird sich die Waage halten,einzig der Tierschutzgedanke wird auf der einen Seite konsequenter verfolgt.

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Coonie
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Re: ......warum wir Tiere essen

#20

Beitrag von Coonie » Di 20. Dez 2011, 16:24

Juno hat geschrieben: Ich schrieb ja auch: Es ist für mich so einfach. Nicht allgemeingültig ;)
(und es war auch weniger auf die technischen Skills gemünzt als auf das ethische Können).
Wenn ich jetzt als jemand, der kein Tier töten kann und kein Tier töten will, trotzdem Tiere essen würde, käme ich mir sehr inkonsequent vor.
Das käme dir nicht nur so vor, das ist es auch - und ich bin eben genau so eine inkonsequente Person. :oops: Ich könnte nie im Leben ein Tier umbringen. Würde mich jemand in der Wildnis aussetzen, würde ich mich nur von Pflanzenkrams ernähren. Jedes Mal, wenn ich wieder so eine schreckliche Sendung im TV gesehen habe über Massenhühnerhaltung oder Ähnliches, könnte ich postwendend zum Vegetarier werden. Aber lass mich dann kurz drauf mal wieder am nächsten Bratwurststand vorbeigehen, mit Hunger am besten, und der Duft steigt mir in die Nase - dann ist's vorbei mit meinen Vorsätzen und meine Inkonsequenz schlägt durch. :oops:

Bei mir hat das auch vorwiegend damit was zu tun, dass ich einfach nicht übers Essen nachdenken möchte. Sobald ich anfangen müsste, mir allzu viele Gedanken zu machen, hätte ich schon keine Lust mehr und würde wieder in alte Muster zurückfallen. Da bin ich in der Tat sehr konsequent in meiner Inkonsequenz. :?
Gast 55 hat geschrieben:Hallo

Es gibt sicherlich viele individuell unterschiedliche Gründe, um mit dem Fleischessen aufzuhören. Die einen tun es wegen der Tiere, sehr viele aus gesundheitlichen Gründen.
Und genauso könnten gesundheitliche Gründe einen Vegetarier auch wieder dazu bringen, Fleisch zu essen - passiert bei einer guten Freundin von mir. Sie war aus moralisch-ethischen Gründen lange Jahre Vegetarierin, aber scheinbar hat ihr doch was an Nährstoffen gefehlt. Keine Ahnung warum, so genau habe ich mich dann doch wieder nicht über ihre Ernährungsgewohnheiten unterhalten, aber jedenfalls war sie ständig müde und ausgelaugt, so dass der Arzt ihr dazu geraten hat, wieder Fleisch zu essen. Hat sie gemacht und siehe da, es ging ihr ziemlich bald besser. :nixweiss:

Ich weiß nur, dass ich mir schon sehr häufig darüber Gedanken mache, warum ich überhaupt noch Fleisch esse. Rechtfertigen tue ich mich dafür nie, denn ich weiß für mich selbst, dass jegliches Argument sinnfrei wäre. Was ich tue ist jenseits jeder rationalen Entscheidung, zumal ich dann auch noch sehr genau auswähle, welche Sorte Fleisch ich esse. Kaninchen kommen nicht auf den Tisch, süße rosa Schweine schon - macht das Sinn? Nein, würde ich meinen, aber mensch ist manchmal zu bequem, Gewohnheiten zu ändern. :oops:

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