Zeigen Tiere Dankbarkeit?
- Hatzeruh`s Mama
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Re: Zeigen Tiere Dankbarkeit?
Hallo Andrea,
ja, Tiere können dankbar sein - unsere Gina zeigt es uns jeden Tag auf`s Neue. Sie freut sich über ihr Futter, über ein liebes Wort, über ein streicheln über`s Köpfchen. Wenn sie einfach dabei sein darf, neben uns auf dem Sofa liegen oder abends noch ein bisschen in meinem Bett mit mir kuscheln. Gina kam mit 9 Monaten von der Züchterin als völlig verängstigstes und aggressives Wesen zu uns. Wir - ohne Katzenerfahrung - wussten mit ihr nicht umzugehen, hatten Sorge, noch mehr falsch zu machen, als ohnehin offensichtlich schon passiert war. Wir versuchten über Monate, ihr Vertrauen zu gewinnen. Sie biss, kratzte und hatte vor allem vor meinem Mann eine Höllenangst. Dann wurde sie krank - HD. Da war sie 8 Monate bei uns und die Situation hatte sich nicht wesentlich geändert. Sie musste quasi notoperiert werden, da gleichzeitig das Beinchen gebrochen war. Gezeigt hat sie uns das nicht - mir fiel erst auf, dass etwas nicht stimmt, als sie am gleichen Tag vor das Klo pieselte und im stehen frass. Nach der OP hatte sie das rechte Hinterbein hochgebunden, hatte extreme Probleme, das Gleichgewicht zu halten. Mein Mann, vor dem sie solche Angst hatte, näherte sich ihr ganz langsam an. Er stützte sie beim Klogang, brachte ihr das Futter zum Liegeplatz. Sprach viel mit ihr und streichelte sie soviel, wie sie selbst zuließ. Wir schliefen zwei Wochen im Wohnzimmer auf dem Sofa, weil im Schlafzimmer der auseinandergebaute Kratzbaum lagerte - sie durfte ja nicht klettern. Soweit die Vorgeschichte.
In dieser Zeit veränderte Gina sich. Sie lernte, dass wir ihr nichts Böses wollten und sie lieb hatten, auch, wenn sie nicht richtig "funktionierte". Dass sie so sein konnte, wie sie eben ist - ängstlich und unsicher. Aber dass wir hinter ihr stehen und ihr helfen, wenn sie allein nicht weiterkommt. Nach wie vor stehen hier Aufstiegshilfen für sie, damit sie überall dahinkommt, wo Lotte mit gesunden Beinen auch hin kann. Damit sie sich nicht ausgeschlossen fühlt. Und das weiss sie ganz genau. Sie schenkt uns jeden Tag ein Küsschen und einen tiefen Blick in unsere Seelen. Sie fordert nichts, sie will nichts - nur liebgehabt werden. Und dafür ist sie dankbar - jeden Tag. Ich werde nie ihren Blick vergessen, als ich ihr meine alte Baby-Wolldecke unter die Heizung legte, damit sie nicht mehr auf dem nackten Fußboden liegen muss. Dieser Blick hat sich tief in mein Herz gebrannt. Soviel Freude, soviel ... "für MICH? Wirklich?" Sie konnte ihr Glück kaum fassen ...
Lotte dagegen glaubt, dass alles, was sie von uns bekommt, ihr rechtmäßig zusteht. Sie grölt, brüllt, schreit und haut (ohne Krallen), wenn wir nicht SOFORT nach ihrer Pfeife tanzen. Sie ist keineswegs dankbar. Wofür auch? Ihr liegt sowieso die Welt zu Füßen ... ähm ... Pfoten. Sie ist laut, unverschämt, anstrengend, rüpelig, großkotzig und arrogant und in ihrer Art so niedlich und liebenswert, dass wir ihr besagte Pfoten küssen - weil sei gleichzeitig auch unglaublich weich und liebevoll ist und nur sie eine Antenne für meine Stimmungen hat, die mich immer wieder staunen lässt.
ja, Tiere können dankbar sein - unsere Gina zeigt es uns jeden Tag auf`s Neue. Sie freut sich über ihr Futter, über ein liebes Wort, über ein streicheln über`s Köpfchen. Wenn sie einfach dabei sein darf, neben uns auf dem Sofa liegen oder abends noch ein bisschen in meinem Bett mit mir kuscheln. Gina kam mit 9 Monaten von der Züchterin als völlig verängstigstes und aggressives Wesen zu uns. Wir - ohne Katzenerfahrung - wussten mit ihr nicht umzugehen, hatten Sorge, noch mehr falsch zu machen, als ohnehin offensichtlich schon passiert war. Wir versuchten über Monate, ihr Vertrauen zu gewinnen. Sie biss, kratzte und hatte vor allem vor meinem Mann eine Höllenangst. Dann wurde sie krank - HD. Da war sie 8 Monate bei uns und die Situation hatte sich nicht wesentlich geändert. Sie musste quasi notoperiert werden, da gleichzeitig das Beinchen gebrochen war. Gezeigt hat sie uns das nicht - mir fiel erst auf, dass etwas nicht stimmt, als sie am gleichen Tag vor das Klo pieselte und im stehen frass. Nach der OP hatte sie das rechte Hinterbein hochgebunden, hatte extreme Probleme, das Gleichgewicht zu halten. Mein Mann, vor dem sie solche Angst hatte, näherte sich ihr ganz langsam an. Er stützte sie beim Klogang, brachte ihr das Futter zum Liegeplatz. Sprach viel mit ihr und streichelte sie soviel, wie sie selbst zuließ. Wir schliefen zwei Wochen im Wohnzimmer auf dem Sofa, weil im Schlafzimmer der auseinandergebaute Kratzbaum lagerte - sie durfte ja nicht klettern. Soweit die Vorgeschichte.
In dieser Zeit veränderte Gina sich. Sie lernte, dass wir ihr nichts Böses wollten und sie lieb hatten, auch, wenn sie nicht richtig "funktionierte". Dass sie so sein konnte, wie sie eben ist - ängstlich und unsicher. Aber dass wir hinter ihr stehen und ihr helfen, wenn sie allein nicht weiterkommt. Nach wie vor stehen hier Aufstiegshilfen für sie, damit sie überall dahinkommt, wo Lotte mit gesunden Beinen auch hin kann. Damit sie sich nicht ausgeschlossen fühlt. Und das weiss sie ganz genau. Sie schenkt uns jeden Tag ein Küsschen und einen tiefen Blick in unsere Seelen. Sie fordert nichts, sie will nichts - nur liebgehabt werden. Und dafür ist sie dankbar - jeden Tag. Ich werde nie ihren Blick vergessen, als ich ihr meine alte Baby-Wolldecke unter die Heizung legte, damit sie nicht mehr auf dem nackten Fußboden liegen muss. Dieser Blick hat sich tief in mein Herz gebrannt. Soviel Freude, soviel ... "für MICH? Wirklich?" Sie konnte ihr Glück kaum fassen ...
Lotte dagegen glaubt, dass alles, was sie von uns bekommt, ihr rechtmäßig zusteht. Sie grölt, brüllt, schreit und haut (ohne Krallen), wenn wir nicht SOFORT nach ihrer Pfeife tanzen. Sie ist keineswegs dankbar. Wofür auch? Ihr liegt sowieso die Welt zu Füßen ... ähm ... Pfoten. Sie ist laut, unverschämt, anstrengend, rüpelig, großkotzig und arrogant und in ihrer Art so niedlich und liebenswert, dass wir ihr besagte Pfoten küssen - weil sei gleichzeitig auch unglaublich weich und liebevoll ist und nur sie eine Antenne für meine Stimmungen hat, die mich immer wieder staunen lässt.
Zuletzt geändert von Hatzeruh`s Mama am Fr 9. Dez 2011, 21:41, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Zeigen Tiere Dankbarkeit?
Aber Klar sind Katzen dankbar und zeigen es auch
damit wie sie auf einen zugehen
damit das sie einem auf den Schoß hüpfen und fleißig schnurren
damit das sie sich auf meine Arme setzen wenn ich am PC schreibe
damit wie sie auf einen zugehen
damit das sie einem auf den Schoß hüpfen und fleißig schnurren
damit das sie sich auf meine Arme setzen wenn ich am PC schreibe
- elmo
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Re: Zeigen Tiere Dankbarkeit?
Hallo Bettina,
ich geh jetzt einfach mal von meinen selbst gezogenen Abys aus, die kenne ich ja seit ihrer Geburt und weiss dass sie nie etwas böses erfahren haben.
Sie sind alle sehr eng miteinander verwandt, sind alle ähnlich aufgewachsen und sozialisiert und haben eine ähnliche Geschichte. Und dennoch sind manche vorsichtiger, andere solche "was kostet die Welt"-Katzen - so verschieden eben wie deine beiden Mädels - und das sozusagen "ohne Grund".
Ich hatte schon Katzen, die wollten sich nur von Axel und sonst von niemandem anfassen lassen, andere die jeden Besuch belästigen, manche musst du nur anschauen, dann fangen sie an zu schnurren und bei anderen musst du das kätzische Kamasutra beherrschen um ihnen einen Schnurrer zu entlocken.
Manche freuen sich über jede Zuwendung, andere nehmen alles mit der Selbstverständlichkeit einer Diva hin.
Ob man das nun mit Dankbarkeit bezeichnet oder nicht liegt - denke ich zumindest - meist im Auge des Betrachters. Wie wir aber weiter oben schon festgestellt haben: bei Tieren die schlimmes durchgemacht haben - wobei ich persönlich schon denke, das das eher "hundetypisch" ist - ist sicher durch die Unsicherheit mit der sie durchs Leben gehen auch schnell etwas Unterwürfigkeit im Gefühl.
Da das Gefühl Dankbarkeit zusammengesetzt aus Unterwürfigkeit und Zärtlichkeit (siehe diesen Psychologenkram weiter oben) ist es dann schon eher bei verunsicherten Tieren anzutreffen, glaube ich schon.
Aber ich glaube eigentlich, dass die meisten Leute sich eigentlich freuen wenn die Katzen die sie lieben eben nicht unterwürfig, sondern selbstbewusste, starke Tiere werden.
Und ich glaube, dass die meisten Katzen nicht sehr zum "unterwerfen" neigen -anders als Hunde sind sie ja nicht auf ihr Rudel angewiesen sondern würden, bei argen Sozialkonflikten Artgenossen eher aus dem Weg gehen als sich zu unterwerfen. Von daher...
Nun ja, vielleicht bin ich ja auch total auf dem Holzweg.
Liebe Grüße
Andrea
ich geh jetzt einfach mal von meinen selbst gezogenen Abys aus, die kenne ich ja seit ihrer Geburt und weiss dass sie nie etwas böses erfahren haben.
Sie sind alle sehr eng miteinander verwandt, sind alle ähnlich aufgewachsen und sozialisiert und haben eine ähnliche Geschichte. Und dennoch sind manche vorsichtiger, andere solche "was kostet die Welt"-Katzen - so verschieden eben wie deine beiden Mädels - und das sozusagen "ohne Grund".
Ich hatte schon Katzen, die wollten sich nur von Axel und sonst von niemandem anfassen lassen, andere die jeden Besuch belästigen, manche musst du nur anschauen, dann fangen sie an zu schnurren und bei anderen musst du das kätzische Kamasutra beherrschen um ihnen einen Schnurrer zu entlocken.
Manche freuen sich über jede Zuwendung, andere nehmen alles mit der Selbstverständlichkeit einer Diva hin.
Ob man das nun mit Dankbarkeit bezeichnet oder nicht liegt - denke ich zumindest - meist im Auge des Betrachters. Wie wir aber weiter oben schon festgestellt haben: bei Tieren die schlimmes durchgemacht haben - wobei ich persönlich schon denke, das das eher "hundetypisch" ist - ist sicher durch die Unsicherheit mit der sie durchs Leben gehen auch schnell etwas Unterwürfigkeit im Gefühl.
Da das Gefühl Dankbarkeit zusammengesetzt aus Unterwürfigkeit und Zärtlichkeit (siehe diesen Psychologenkram weiter oben) ist es dann schon eher bei verunsicherten Tieren anzutreffen, glaube ich schon.
Aber ich glaube eigentlich, dass die meisten Leute sich eigentlich freuen wenn die Katzen die sie lieben eben nicht unterwürfig, sondern selbstbewusste, starke Tiere werden.
Und ich glaube, dass die meisten Katzen nicht sehr zum "unterwerfen" neigen -anders als Hunde sind sie ja nicht auf ihr Rudel angewiesen sondern würden, bei argen Sozialkonflikten Artgenossen eher aus dem Weg gehen als sich zu unterwerfen. Von daher...
Nun ja, vielleicht bin ich ja auch total auf dem Holzweg.
Liebe Grüße
Andrea
- elmo
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Re: Zeigen Tiere Dankbarkeit?
Hallo Maus,
Für mich sind das einfach Zeichen von einem schönen, harmonischen Zusammenleben, nicht von Dankbarkeit.
Wahrscheinlich ist das alles Definitionsfrage.
Liebe Grüße
Andrea
Zeigen sie damit nicht eher, dass sie dir vertrauen - wenn sie auf dich zugehen?Maus hat geschrieben:damit wie sie auf einen zugehen
Dass sie sich wohlfühlen und geborgen auf deinem Schoss (oder einfach nur ein wenig warm und kuschelig?)Maus hat geschrieben:damit das sie einem auf den Schoß hüpfen und fleißig schnurren
Und damit dass sie meinen, dass dein Arm sich lieber mit Katzenstreicheln als mit PC-Getipsel beschäftigen sollte?Maus hat geschrieben:damit das sie sich auf meine Arme setzen wenn ich am PC schreibe
Für mich sind das einfach Zeichen von einem schönen, harmonischen Zusammenleben, nicht von Dankbarkeit.
Wahrscheinlich ist das alles Definitionsfrage.
Liebe Grüße
Andrea
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Re: Zeigen Tiere Dankbarkeit?
Liebe Andrea,
sei mir nicht böse - aber ich den "Psychologenkram" kriegt mein Hirn heute Abend nicht mehr hin.
Ich verstehe, was Du meinst - sicher kannst Du Recht haben, dass wir dem Verhalten der Fellis zuviel Bedeutung beimessen. Und ganz ehrlich - hätte ich noch so eine selbstbewusste Katze wie Lotte, würde ich mir `nen Strick nehmen.
Trotzdem glaube ich, dass Gina wirklich dankbar ist. Und eindeutig unterwürfig - uns gegenüber. Gegen Lotte weiss sie sich deutlich zu behaupten und lässt sich nicht unterbuttern. Ist aber meist nicht nötig, weil die beiden sich grundsätzlich gut verstehen. Gina ist extrem geduldig und sehr freundlich - sie lässt sich von Lotte dreimal auf den Kopf hauen - beim vierten Mal bekommt Lotte eine gescheuert, dass sie sich das für die nächsten Wochen wieder merkt. Möglich, dass ihre "Unterwürfigkeit" uns gegenüber aus Unsicherheit resultiert. Denn das ist sie immer noch - unsicher.
Wie auch immer - ich mag mir gern einbilden, dass sie dankbar ist und sich bei uns wohlfühlt. Das Wohlfühlen sieht man jedenfalls deutlich ...
sei mir nicht böse - aber ich den "Psychologenkram" kriegt mein Hirn heute Abend nicht mehr hin.
Ich verstehe, was Du meinst - sicher kannst Du Recht haben, dass wir dem Verhalten der Fellis zuviel Bedeutung beimessen. Und ganz ehrlich - hätte ich noch so eine selbstbewusste Katze wie Lotte, würde ich mir `nen Strick nehmen.
Trotzdem glaube ich, dass Gina wirklich dankbar ist. Und eindeutig unterwürfig - uns gegenüber. Gegen Lotte weiss sie sich deutlich zu behaupten und lässt sich nicht unterbuttern. Ist aber meist nicht nötig, weil die beiden sich grundsätzlich gut verstehen. Gina ist extrem geduldig und sehr freundlich - sie lässt sich von Lotte dreimal auf den Kopf hauen - beim vierten Mal bekommt Lotte eine gescheuert, dass sie sich das für die nächsten Wochen wieder merkt. Möglich, dass ihre "Unterwürfigkeit" uns gegenüber aus Unsicherheit resultiert. Denn das ist sie immer noch - unsicher.
Wie auch immer - ich mag mir gern einbilden, dass sie dankbar ist und sich bei uns wohlfühlt. Das Wohlfühlen sieht man jedenfalls deutlich ...
Re: Zeigen Tiere Dankbarkeit?
elmo hat geschrieben:Hallo Maus,
Zeigen sie damit nicht eher, dass sie dir vertrauen - wenn sie auf dich zugehen?Maus hat geschrieben:damit wie sie auf einen zugehen
Hier habe ich ja bewußt geschrieben "wie sie auf einen zugehen"
und nicht einfach das sie auf einen zugehen
Für mich sind das einfach Zeichen von einem schönen, harmonischen Zusammenleben, nicht von Dankbarkeit.
Das liest sich schon mal sehr schön für mich
Liebe Grüße
Dieter
Re: Zeigen Tiere Dankbarkeit?
Ich denke, es liegt in der Interpretation des Betrachters... wie er/sie das Verhalten des Tieres in Worten deutet.
Ich persoenlich habe noch keine 'dankbaren' Tiere gehabt... und würde das auch nicht erwarten.
Obig beschriebenes Verhalten wuerde ich als schönen, harmonischen Zusammenleben deuten. Ich habe verstörte Tiere langsam aufblühen, Vertrauen fassen und sich sicherer fühlen sehen, sich mehr zutrauen, nicht mehr erwarten, das von ihrem Futtergeber etwas Böses kommt.
Aber Dankbarkeit ist das nicht... Dankbarkeit würde voraussetzen, dass das Tier versteht wofür es dankbar ist.
Und sicherlich freut man sich mehr, wenn ein schüchternes Katzentier dass sich nicht anfassen liess, dann irgendwann schnurrend in den eigenen Armen liegt... als wenn ein Kätzchen, dass nie etwas schlechtes erlebt hat und immer schon auf Menschen zuging, dasselbe tut. Und manchmal werde ich das Gefühl nicht los... dass wenn es erst mal "klick" gemacht hat, diese Tiere ganz viel Schmuseeinheiten nachholen wollen und dieses Neue (menschliche Zuneigung und kuscheln) sehr sehr geniessen.
Dass kranke Tiere unglaublich Vertrauen aufbauen, wenn sie merken, dass man ihnen hilft... und das dieser Vertrauen dann bleibt, kenne ich auch. Aber auch da denke ich, dass ist Zuneigung, Vertrauen... aber keine Dankbarkeit.
Rafael
Ich persoenlich habe noch keine 'dankbaren' Tiere gehabt... und würde das auch nicht erwarten.
Obig beschriebenes Verhalten wuerde ich als schönen, harmonischen Zusammenleben deuten. Ich habe verstörte Tiere langsam aufblühen, Vertrauen fassen und sich sicherer fühlen sehen, sich mehr zutrauen, nicht mehr erwarten, das von ihrem Futtergeber etwas Böses kommt.
Aber Dankbarkeit ist das nicht... Dankbarkeit würde voraussetzen, dass das Tier versteht wofür es dankbar ist.
Und sicherlich freut man sich mehr, wenn ein schüchternes Katzentier dass sich nicht anfassen liess, dann irgendwann schnurrend in den eigenen Armen liegt... als wenn ein Kätzchen, dass nie etwas schlechtes erlebt hat und immer schon auf Menschen zuging, dasselbe tut. Und manchmal werde ich das Gefühl nicht los... dass wenn es erst mal "klick" gemacht hat, diese Tiere ganz viel Schmuseeinheiten nachholen wollen und dieses Neue (menschliche Zuneigung und kuscheln) sehr sehr geniessen.
Dass kranke Tiere unglaublich Vertrauen aufbauen, wenn sie merken, dass man ihnen hilft... und das dieser Vertrauen dann bleibt, kenne ich auch. Aber auch da denke ich, dass ist Zuneigung, Vertrauen... aber keine Dankbarkeit.
Rafael
Re: Zeigen Tiere Dankbarkeit?
Ich bin mir immer noch nicht sicher.Mag sein wir reden es uns ein .
Tiere können Emotionen zeigen..Ziehen wir hier doch die falschen Vergleiche?Sollten wir alle es viel nüchtener sehen?
Hier etwas aus 2003 von Sarah Hartwell
KLICK
Tiere können Emotionen zeigen..Ziehen wir hier doch die falschen Vergleiche?Sollten wir alle es viel nüchtener sehen?
Hier etwas aus 2003 von Sarah Hartwell
KLICK
Re: Zeigen Tiere Dankbarkeit?
Ich habs nur kurz diagonal angesehen, der Artikel scheint mir nicht sehr fundiert. Er beginnt damit dass Emotionen Gefühle seien.. das genau wird aber heftig diskutiert und ist nicht klar. Insbesondere die Theoretiker, die zwischen basalen/elementaren Emotionen und komplexen Emotionen unterscheiden bestreiten genau das häufig.
Dann redet sie ueber die Areale im Gehirn und Körper, und behauptet , diese Gefühle (in ihrer Terminologie identisch mit Emotionen) seinen "caused by chemical stimuli (such as sexual attractant scents called pheromones) or visual stimuli" sind. Das (also ersteres) ist ebenfalls ziemlich schräg. Was sie wohl eint, ist dass externe oder sensorische Stimuli Emotionen verursachen können. (Etwa eine fremde Katze im eigenen Revier). Anders als sie annimmt, behaupten aber Theoretiker dass basale Emotionen sind etwas Physikalisches, nicht dass das physikalische das emotionale verursacht.
Nach einem kurzen Blick in die Biblio wird klar, dass da ein Laie mit Interesse (Studentin, der Artikel hat das "passende Format") sich viel Mühe gegeben oder etwas rumgelesen hat...
Da hab ich dann aufgehört zu lesen.
Rafael
Dann redet sie ueber die Areale im Gehirn und Körper, und behauptet , diese Gefühle (in ihrer Terminologie identisch mit Emotionen) seinen "caused by chemical stimuli (such as sexual attractant scents called pheromones) or visual stimuli" sind. Das (also ersteres) ist ebenfalls ziemlich schräg. Was sie wohl eint, ist dass externe oder sensorische Stimuli Emotionen verursachen können. (Etwa eine fremde Katze im eigenen Revier). Anders als sie annimmt, behaupten aber Theoretiker dass basale Emotionen sind etwas Physikalisches, nicht dass das physikalische das emotionale verursacht.
Nach einem kurzen Blick in die Biblio wird klar, dass da ein Laie mit Interesse (Studentin, der Artikel hat das "passende Format") sich viel Mühe gegeben oder etwas rumgelesen hat...
Da hab ich dann aufgehört zu lesen.
Rafael
Re: Zeigen Tiere Dankbarkeit?
Mein früherer Hossie
hatte auf alle Fälle Dankbarkeit gezeigt
er leckte mich immer kurz an der Nase wenn ich heimkam
und an dem Tag als er abends starb
da sprang er den Tisch hoch, weil ich am PC war
und leckte mich 5 mal an der Nase. Dann starb er
Eine damalige nette Kollegin meinte er wollte sich
bei mir für die schöne Zeit bedanken, weil Tiere ja
wissen wenn sie sterben
Hossie Du warst eine intelligente Katze
hatte auf alle Fälle Dankbarkeit gezeigt
er leckte mich immer kurz an der Nase wenn ich heimkam
und an dem Tag als er abends starb
da sprang er den Tisch hoch, weil ich am PC war
und leckte mich 5 mal an der Nase. Dann starb er
Eine damalige nette Kollegin meinte er wollte sich
bei mir für die schöne Zeit bedanken, weil Tiere ja
wissen wenn sie sterben
Hossie Du warst eine intelligente Katze