Diagnose Krebs bei der Katze
Verfasst Di 17. Mai 2011, 07:34
Diagnose „Krebs“ bei der Katze
Auch wenn in der heutigen Zeit durch regelmässige Impfungen,Vorsorge und Behandlungsmöglichkeiten die Lebenserwartung deutlich gestiegen sind,wird die Diagnose denoch häufig gestellt.
Krebs ist häufig bei Haustieren und dies nimmt mit dem Alter zu. Krebs ist für etwa die Hälfte der Todesfälle von Tieren über 10 Jahre verantwortlich.
Leider ist die Ursache für die meisten Krebsarten nicht bekannt und Prävention ist daher schwierig.
Eine Therapie beim Tier unterscheidet sich deutlich von der beim Menschen, da hier neben der
Lebensverlängerung immer auch Erhalt sowie Wiederherstellung einer guten Lebensqualität
gleichberechtigte Priorität besitzt.
Eine sehr reduzierte Lebensqualität ,sowie ein längerer Klinikaufenthalt sollte nach Möglichkeit vermieden werden.
Wichtig zu wissen ist, dass es gutartige (benigne) und bösartige (maligne)
Tumoren gibt, die mit sehr unterschiedlichen Prognosen einher gehen können.
Zur Diagnostik
Welcher Tumor liegt vor ?(Gewebediagnose )
Bei malignen Tumoren: wie weit hat sich der Tumor ausgebreitet?(Bestimmung des Stadiums)
Zur Gewebediagnose ist eine Gewebebiopsie und die Beurteilung durch einen Pathologen notwendig.
Weiterführende Untersuchungen
(Blutuntersuchungen, Röntgen, Ultraschall, Endoskopie, Computertomographie, etc.) dienen der
Bestimmung des Tumorstadiums.
Bei der Mehrzahl handelt es sich um ältere Tiere ,sodass auch andere gesundheitliche Probleme ,unabhängig einer Krebserkrankung aufgetreten und abgeklärt werden müssen.
Einteilung von Tumoren
* Tumoren der Haut
* Tumoren der Milchdrüse (Mammatumoren)
* Tumoren des Magen-Darm-Traktes
* Tumoren der abdominalen Organe (Leber, Milz, Bauchspeicheldrüse)
* Tumoren des Atmungstraktes
* Tumoren der Harnorgane
* Tumoren der Geschlechtsorgane
* Tumoren des Skeletts
* Tumoren des Nervensystems
* Tumoren der Augen
* Tumoren von Gehörkanal und Mittelohr
* Tumoren im blutbildenden System
Zur Verdeutlichung die Benennung von Tumoren:
Hier bezeichnet der Wortanfang das Ursprungsgewebe
* Adeno- für Drüsen
* Fibro- für Bindegewebe
* Osteo- für Knochen
* Chondro- für Knorpel
* Lipo- für Fett, etc.
Die Endung bezeichnet, ob gutartigen oder bösartigen Tumor
* -om für gutartige Tumoren
* -sarkom für bösartige Tumoren mesenchymalen Ursprungs (Stütz- und Bindegewebe)
* -karzinom für bösartige
Umwelt - Impfschemen,höhere Lebenserwartung führen dazu, dass Tumor-Erkrankungen in der Zukunft eine immer größer werdende Bedeutung haben werden.
Eine Therapie ist zum Glück meist möglich.
Gutartige Tumore
Nasopharyngealer Polyp
KLICK
Diese Polypen sind aus Schleimhaut aufgebaut ,im Rachen und Nase über dem Gaumensegel liegend.
Die meisten Polypen entstehen aus einer chronischen Infektion im Mittelohr.Es sind hier meist Katzen unter zwei Jahren betroffen
Es zeigen sich Symtome wie Schnupfen,Niesen -Schluckbeschwerden.Durch Röntgenaufnahmen lässt sich das Ausmaß der Erkrankung feststellen.
Die Behandlungsmöglichkeiten und der weitere Verlauf sind hierbei als gut einzustufen.
Schilddrüsen-Adenom
KLICK
Darunter sind "meist"gutartige Tumoren, die gerne ältere Katzen betreffen,zu verstehen.
Dies zeigt sich u.A durch vermehrten Appetit, Gewichtsverlust, Hyperaktivität .z.T Erbrechen.
Feststellbar durch Thyroxin-Konzentration im Blut
Thymom
KLICK
Thymome treten eher selten auf. (Thymus, ein Organ des Immunsystems, das im Brustkorb liegt).Diese sind meist gutartig ,wobei diese Art von Tumor sehr groß werden , daher im Brustkorb viel Platz einnehmen und so die Lunge verdrängen kann.Die Folge ist Atemnot
Behandlungsmöglichkeiten sind Chirurgie ,ebenso ist eine Strahlentherapie in Erwägung zu ziehen.
Bösartige Tumore
Lymphosarkom
KLICK
Das Lymphosarkom (LSA) gehört zu den häufigsten bösartigen Tumoren der Katze. Der grösste Teil dieser Tumore steht im Zusammenhang mit dem FeLV. Katzen die mit dem FIV infiziert sind, tragen ein sechsfach erhöhtes Risiko, an LSA zu erkranken. LSA entstehen aus Lymphozyten oder deren Vorstufen, einer Art weisser Blutzellen. Daher kann dieser Tumor überall dort vorkommen, wo es Lymphozyten hat, d. h. in praktisch allen Organen des Körpers.
Vakzine induziertes Sarkom und andere Weichteilsarkome
KLICK
Sarkome
sind Weichteiltumoren und die zweithäufigste Tumorform bei Katzen. Sie gelten als besonders bösartig, da sie über den Tumorrand hinaus weit in das umliegende Gewebe dringen.
Dies steht vor allem im Zusammenhang mit ihrem infiltrativen Wachstum, d. h. sie dringen sehr tief ins umliegende Gewebe ein. Sie metastasieren in ca. 20-30% der Fälle. Weichteilsarkome können spontan entstehen oder sie können mit einer vorausgegangenen Impfung (Tollwut-, FeLV-Impfung) zusammenhängen.
Vakzine assoziierte Sarkome entstehen an Stellen, an denen geimpft wurde, also vor allem zwischen den Schulterblättern. Diese Tumore können Monate bis Jahre nach der Impfung auftreten.
Plattenepithelkarzinom
KLICK
Plattenepithelkarzinom
machen einen grossen Anteil der Hauttumore aus. Diese Tumore kommen vor allem an unpigmentierten Stellen an den Ohren, Augenlidern und der Nase zum Vorschein. Das Fell an den befallenen Stellen ist meistens weiss. Sonneneinwirkung ist mitverantwortlich für die Entstehung des Tumors Solar-induzierte Plattenepithelkarzinome
Mammatumor
Mammatumor
KLICK
Ca. 80% der Mammatumore (d. h. Tumore an der Brust)bei der Katze sind bösartig, sehr aggressiv und metastasieren häufig. Lungenmetastasen sind häufig gegeben.
Sollten keine Metastasen vorliegen , ist eine radikale Entfernung die beste Lösung
Die Entfernung der ganzen Milchleiste inklusive Lymphknoten scheint die Überlebenschance zu verbessern.
Ebenso ist die Größe des Tumors von Bedeutung.
Patienten mit Tumoren, die kleiner als 8 cm sind, haben die längsten Überlebenszeiten. Chemotherapie wird ebenfalls eingesetzt, da die Metastasierungshäufigkeit so gross ist.
Auch wenn in der heutigen Zeit durch regelmässige Impfungen,Vorsorge und Behandlungsmöglichkeiten die Lebenserwartung deutlich gestiegen sind,wird die Diagnose denoch häufig gestellt.
Krebs ist häufig bei Haustieren und dies nimmt mit dem Alter zu. Krebs ist für etwa die Hälfte der Todesfälle von Tieren über 10 Jahre verantwortlich.
Leider ist die Ursache für die meisten Krebsarten nicht bekannt und Prävention ist daher schwierig.
Eine Therapie beim Tier unterscheidet sich deutlich von der beim Menschen, da hier neben der
Lebensverlängerung immer auch Erhalt sowie Wiederherstellung einer guten Lebensqualität
gleichberechtigte Priorität besitzt.
Eine sehr reduzierte Lebensqualität ,sowie ein längerer Klinikaufenthalt sollte nach Möglichkeit vermieden werden.
Wichtig zu wissen ist, dass es gutartige (benigne) und bösartige (maligne)
Tumoren gibt, die mit sehr unterschiedlichen Prognosen einher gehen können.
Zur Diagnostik
Welcher Tumor liegt vor ?(Gewebediagnose )
Bei malignen Tumoren: wie weit hat sich der Tumor ausgebreitet?(Bestimmung des Stadiums)
Zur Gewebediagnose ist eine Gewebebiopsie und die Beurteilung durch einen Pathologen notwendig.
Weiterführende Untersuchungen
(Blutuntersuchungen, Röntgen, Ultraschall, Endoskopie, Computertomographie, etc.) dienen der
Bestimmung des Tumorstadiums.
Bei der Mehrzahl handelt es sich um ältere Tiere ,sodass auch andere gesundheitliche Probleme ,unabhängig einer Krebserkrankung aufgetreten und abgeklärt werden müssen.
Einteilung von Tumoren
* Tumoren der Haut
* Tumoren der Milchdrüse (Mammatumoren)
* Tumoren des Magen-Darm-Traktes
* Tumoren der abdominalen Organe (Leber, Milz, Bauchspeicheldrüse)
* Tumoren des Atmungstraktes
* Tumoren der Harnorgane
* Tumoren der Geschlechtsorgane
* Tumoren des Skeletts
* Tumoren des Nervensystems
* Tumoren der Augen
* Tumoren von Gehörkanal und Mittelohr
* Tumoren im blutbildenden System
Zur Verdeutlichung die Benennung von Tumoren:
Hier bezeichnet der Wortanfang das Ursprungsgewebe
* Adeno- für Drüsen
* Fibro- für Bindegewebe
* Osteo- für Knochen
* Chondro- für Knorpel
* Lipo- für Fett, etc.
Die Endung bezeichnet, ob gutartigen oder bösartigen Tumor
* -om für gutartige Tumoren
* -sarkom für bösartige Tumoren mesenchymalen Ursprungs (Stütz- und Bindegewebe)
* -karzinom für bösartige
Umwelt - Impfschemen,höhere Lebenserwartung führen dazu, dass Tumor-Erkrankungen in der Zukunft eine immer größer werdende Bedeutung haben werden.
Eine Therapie ist zum Glück meist möglich.
Gutartige Tumore
Nasopharyngealer Polyp
KLICK
Diese Polypen sind aus Schleimhaut aufgebaut ,im Rachen und Nase über dem Gaumensegel liegend.
Die meisten Polypen entstehen aus einer chronischen Infektion im Mittelohr.Es sind hier meist Katzen unter zwei Jahren betroffen
Es zeigen sich Symtome wie Schnupfen,Niesen -Schluckbeschwerden.Durch Röntgenaufnahmen lässt sich das Ausmaß der Erkrankung feststellen.
Die Behandlungsmöglichkeiten und der weitere Verlauf sind hierbei als gut einzustufen.
Schilddrüsen-Adenom
KLICK
Darunter sind "meist"gutartige Tumoren, die gerne ältere Katzen betreffen,zu verstehen.
Dies zeigt sich u.A durch vermehrten Appetit, Gewichtsverlust, Hyperaktivität .z.T Erbrechen.
Feststellbar durch Thyroxin-Konzentration im Blut
Thymom
KLICK
Thymome treten eher selten auf. (Thymus, ein Organ des Immunsystems, das im Brustkorb liegt).Diese sind meist gutartig ,wobei diese Art von Tumor sehr groß werden , daher im Brustkorb viel Platz einnehmen und so die Lunge verdrängen kann.Die Folge ist Atemnot
Behandlungsmöglichkeiten sind Chirurgie ,ebenso ist eine Strahlentherapie in Erwägung zu ziehen.
Bösartige Tumore
Lymphosarkom
KLICK
Das Lymphosarkom (LSA) gehört zu den häufigsten bösartigen Tumoren der Katze. Der grösste Teil dieser Tumore steht im Zusammenhang mit dem FeLV. Katzen die mit dem FIV infiziert sind, tragen ein sechsfach erhöhtes Risiko, an LSA zu erkranken. LSA entstehen aus Lymphozyten oder deren Vorstufen, einer Art weisser Blutzellen. Daher kann dieser Tumor überall dort vorkommen, wo es Lymphozyten hat, d. h. in praktisch allen Organen des Körpers.
Vakzine induziertes Sarkom und andere Weichteilsarkome
KLICK
Sarkome
sind Weichteiltumoren und die zweithäufigste Tumorform bei Katzen. Sie gelten als besonders bösartig, da sie über den Tumorrand hinaus weit in das umliegende Gewebe dringen.
Dies steht vor allem im Zusammenhang mit ihrem infiltrativen Wachstum, d. h. sie dringen sehr tief ins umliegende Gewebe ein. Sie metastasieren in ca. 20-30% der Fälle. Weichteilsarkome können spontan entstehen oder sie können mit einer vorausgegangenen Impfung (Tollwut-, FeLV-Impfung) zusammenhängen.
Vakzine assoziierte Sarkome entstehen an Stellen, an denen geimpft wurde, also vor allem zwischen den Schulterblättern. Diese Tumore können Monate bis Jahre nach der Impfung auftreten.
Plattenepithelkarzinom
KLICK
Plattenepithelkarzinom
machen einen grossen Anteil der Hauttumore aus. Diese Tumore kommen vor allem an unpigmentierten Stellen an den Ohren, Augenlidern und der Nase zum Vorschein. Das Fell an den befallenen Stellen ist meistens weiss. Sonneneinwirkung ist mitverantwortlich für die Entstehung des Tumors Solar-induzierte Plattenepithelkarzinome
Mammatumor
Mammatumor
KLICK
Ca. 80% der Mammatumore (d. h. Tumore an der Brust)bei der Katze sind bösartig, sehr aggressiv und metastasieren häufig. Lungenmetastasen sind häufig gegeben.
Sollten keine Metastasen vorliegen , ist eine radikale Entfernung die beste Lösung
Die Entfernung der ganzen Milchleiste inklusive Lymphknoten scheint die Überlebenschance zu verbessern.
Ebenso ist die Größe des Tumors von Bedeutung.
Patienten mit Tumoren, die kleiner als 8 cm sind, haben die längsten Überlebenszeiten. Chemotherapie wird ebenfalls eingesetzt, da die Metastasierungshäufigkeit so gross ist.