Unterscheiden Tiere gute und böse Menschen?

[elmo]

Hallo Dieter,

meine also Tiere erkennen sofort ob ein Mensch zum Tier paßt oder nicht

Selbst da bin ich nicht ganz bei dir. Ich stimme dir zu, dass es zwischen Mensch und Tier spontane "Sympathien" geben kann, aber einmal sind Tiere da gar nicht so festgefahren (und man kann auch mit einer Katze, die einen zuerst vollständig ignoriert, eine Freundschaft schliessen) und ausserdem bin ich sicher, dass Sympathie und zueinander passen zwei verschiedene Paar Schuhe sind.

Ich habe einen Freund, mit dem ich schon seit etwa 20 Jahren in einer guten Freundschaft berbunden sind. Ich hege wirklich SEHR grosse Sympathien für ihn. Aber ich wette, wenn ich mit ihm ständig zusammen sein würde (sei es in einer WG oder auch nur für einen längeren Urlaub) dann würden wir uns ziemlich zügig unglaublich auf die Nerven gehen - weil wir eigentlich sehr verschiedene Menschen mit sehr verschiedenen Bedürfnissen sind.

Ich denke mal, so kann das bei Katzen-Menschen-Beziehungen auch möglich sein. Da fallen mir spontan auch Jones und Susanne ein - während Jones sie wohl sehr sympathisch fand (nach deiner Definition also erkannt hat, dass er zu ihr passt) hat Susanne ziemlich zügig erkannt, dass Jones eben nicht in ihren Haushalt passt.

wollte nicht die Frage aufkommen lassen ob ein Tier einen Mörder (böse) erkennt oder nicht

nö nö da wurde ich leider falsch verstanden

Ich glaube, so "Platt" hat auch niemand deine Meinung verstanden - ich finde die Diskussion zu dem Thema grade sehr nett und sehr differenziert.

Liebe Grüße
Andrea

[Bella]

Ich habe keine Ahnung, weil ein Bio Dau.
Wenn man als Mensch aggerssiv wird, wird irgendein Hormon ausgeschüttet, ist es Adrenalin oder war es Testosteron?
Ich weiß, das Pferde oder Hunde das riechen können.
Auch weiß ich, das Katzen nicht so gut riechen können wie Hunde.
(??? oder falschi?)
Möglicher weise riechen Katzen die Hormonausschüttung beim Hauptbezugsmenschen und orientieren sich daran.

Susanne,du liegst gar nicht mal daneben..
Der Mensch (und auch Tiere) schüttet bei Streß Adrenalin aus,d.h: bei Angst,Agression und in anderen Streßsituationen..Die Hunde riechen um einiges besser als Katzen.Hunde besitzten um tausendfache mehr Riechrezeptoren wie Katzen und können auch viel mehr Gerüche unterscheiden.Genaue Zahlen hab ich aber jetzt nicht im Kopf.

Aber deswegen zu behaupten dass sie schlechte Menschen riechen können ist es nicht ganz richtig.Sie riechen halt Adrenalin und dass mit der Person was nicht stimmt und können drauf auch komisch reagieren.

Morris beschreibt ja in seinem Buch über Paradox dass die Katzen sich zu den Menschen hingezogen fühlen,die sich gar nicht leiden können.Und das erklärt er auch sehr gut dass es mit unserer Körpersprache zusammen hängt.Oft ist es so wenn man Katzen mag,schauen wir sie dirket an oder gehen auf sie zu und wollen Kontakt herstellen..Und auf Katzensprache bedeutet es ja dass totale Gegenteil,so manche verängstliche Tiere können sich dadurch bedroht fühlen.In der Katzensprache bedeutet es ja,wenn sie mich nicht direkt anschaut oder möglich noch gähnt dann will sie mir auch nix böses tun.

Edit: leider kann ich auf Anhieb keine Infos über Riechzellen der Katzen finden.Es steht nur überrall dass Katze zwar besser als Mensch riecht aber schlechter wie Hund. Mensch besitzt 5 Milionen Riechzellen,Hund abhängig von Rasse zw 125-220 Milionen Riechzellen und kann 2000 verschiedene Gerüche unterscheiden.

[Gast 55]

Hallo

Edit: leider kann ich auf Anhieb keine Infos über Riechzellen der Katzen finden.Es steht nur überrall dass Katze zwar besser als Mensch riecht aber schlechter wie Hund.

Katzen verfügen über gut 200 Millionen Riechzellen in ihrem Rachen, die ihren Geruchssinn gut ausgeprägt haben.Diese sind ständig aktiv .
Dann hätten wir noch ein besonderes Riechorgan, das sogenannte Jakobsonsche Organ. Dieser kleine Zapfen ist hilfreich bei der genaueren Identifizierung von Gerüchen und bei Kontaktaufnahme mit Artgenossen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Jacobson-Organ

edit:
Hier http://www.bergkatzen.de/viewtopic.php?f=236&t=2363 hatte ich das angesprochen

[Bella]

Hallo

Edit: leider kann ich auf Anhieb keine Infos über Riechzellen der Katzen finden.Es steht nur überrall dass Katze zwar besser als Mensch riecht aber schlechter wie Hund.

Katzen verfügen über gut 200 Millionen Riechzellen in ihrem Rachen, die ihren Geruchssinn gut ausgeprägt haben.Diese sind ständig aktiv .
Dann hätten wir noch ein besonderes Riechorgan, das sogenannte Jakobsonsche Organ. Dieser kleine Zapfen ist hilfreich bei der genaueren Identifizierung von Gerüchen und bei Kontaktaufnahme mit Artgenossen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Jacobson-Organ

Danke Christiane ::knuddel

hm..aber wenn die Katze über die gleiche Zahl der Riechzellen wie Hunde verfügen,dann müssen sie doch genau so gut auch riechen wie Hunde..

Fr. C den Jacobson-Organ habe ich auch gefunden,nur ich meine da stand nix über die Anzahl der Zellen bei Katzen 8) ..oder brauche ich etwa eine Brille?...hm..

[Sabsi69]

Nun ja....... Tiere haben andere Instinkte und Wahrnehmungen als wir. ich bin sicher vor Urzeiten hatten wir auch ähnliche. Die meißten sind uns abhanden gekommen. Tiere (hochentwickelte) nehmen "Strömungen, Ausstrahlungen ( AURA) wie auch immer man es nennt, wahr. Ich bin sicher unsere Haustiere nehmen mehr war als wir glauben.

Ja, davon bin auch ich fest überzeugt und ich spüre es auch regelmäßig. Wenn man ein inniges Verhältnis zu seinen Katzen/ Haustieren hat und über genügend Herzensbildung verfügt, würde ich das sogar als normal bezeichnen. Ich würde das auch als "Aura" bezeichnen, die man miteinander "teilt". In der Mathematik würde man das wohl als "gemeinsame Schnittmenge" bezeichnen.

@Bella:
Bei deinem letzen Abschnitt habe ich an meine (leider bereits verstorbene) Mutter denken müssen. Wir hatten früher mal eine Katze, als wir - Geschwister - noch klein waren. Sie mochte jedoch keine Katzen und hat sie immer lediglich als Krankheitsüberträger gesehen, etc. ... jedenfalls wollte sie partout keinen Kontakt zur Katze. Da es bei uns immer recht lebhaft zuging, da wir 5 Geschwister waren, suchte sich die Katze oftmals einen "ruhigen" und entspannten Platz. Sie suchte daher oft die Nähe zu meiner Mutter, wollte mit ihr schmusen und hüpfte oft auf die Couch, auf die sie gerade saß. Wir fanden das immer lustig, weil sie das ja gar nicht mochte und die Katze (Mietzi) dann immer wegschob oder aufstand, etc. ... Im Nachhinein betrachtet war es schon toll und großzügig von ihr, dass wir überhaupt Katzen halten durften. Jedenfalls ist es tatsächlich so, dass Katzen direkten Augenkontakt nicht mögen. Ich starre meine Katzen z. B. nie an und blinzle immer wieder mal.

[Gast 55]

Ich könnte noch etwas hinzufügen und zwar das Vomeronasalorgan (VNO)
Wird auch für spontane Abneigung oder Sympathie und Entscheidungen bei der Partnerwahl verantwortlich gemacht.

[Miuaa]

Aber orientieren sich Katzen eigentlich daran, wie ihre Besitzer sich Fremden gegenüber verhalten. Bei Hunde, könnte ich mir vorstellen, könnte das ein Faktor sein. Habt Ihr sowas auch schon bei Katzen beobachtet?

Glaub ich eigentlich nicht, denn ich hatte schon Besuch, den ich blöd fand, von dem meine Katze aber begeistert war...
Da müssten das schon krasses Gefühle wie Angst oder starke Abneigung sein, die das Tier wittert und überträgt.

Hallo,

also ich konnte auch noch nicht feststellen, dass sich meine Katzen an meinen Reaktionen orientieren, allerdings sind auch selten unsympathische Menschen in meiner Wohnung.

Allerdings ist vor allem Isis in den letzten Jahren selbstbewusster gegenüber geworden und ist nicht mehr bereit für sie ihren Lieblingsstuhl zu verlassen.

Unser Nachbar, der eine Voliere in unserem Garten stehen hat, mag auch keine Katzen. Auch da ist zu beobachten, dass unsere, wenn sie ihn sehen, gerne mal hingehen und mit seinen Beinen köpfeln, obwohl er bewusst nicht aus die reagiert. (Vielleicht haben sie auch nach Jahren noch nicht die Hoffnung aufgegeben, dass er ihnen doch mal die Voliere öffnet. )

Gruß,

Sandra

[wofritz]

@Sabina:

Meine Mutter (jetzt 83) hat zeit ihres Lebens Angst vor allen Tieren, auch vor Katzen. Und genau wie bei deiner Mutter geht Elli immer zu ihr, springt ihr sogar auf den Schoß. Beim ersten Mal ist meine Mutter dabei zur Salzsäule erstarrt, aber inzwischen lässt sie es relativ entspannt zu.

Wolfgang

[Herbstlaub]

Na ja,

was "böse" ist kann man nicht immer am Geruch / Streßpegel / Adrenalin ausmachen.

Es gibt Menschen, die so ganz ohne Streß "böse" sind.

Wie etwas das Mädel, dass weiße Norweger züchtet und dabei mehrfach taube Kitten in ihren Würfen hatte. Sie selbst sah sich ja nicht als "böse" an, weil sie alle Kitten liebevoll großzog und gut sozialisierte.

Sowas ist ganz altmodisch unmoralisch und somit in meinen Augen auch irgendwie "böse". Oder wie Blofeld, der Atomraketen geklaut hatte und Bond mit einem ferngesteuerten Hubschrauber abstürtzen lassen wollte- das waren eben auch keine bösen Handlungen aus dem Affekt heraus..

"Böse"sein drückt sich ja nicht immer in Aggressivität und körperlich zugefügten Schmerzen aus.


christine

[Zauberteufel]

Ich habe mit Nein abgestimmt und zwar wegen Artus verhalten
gegenüber meines Schwiegervaters.
Artus und sein Bruder Merlin kamen mit ca 12 Wochen zu uns, und mein Schwiegervater
ist ein sehr lieber Mensch und hatte gleich beide in sein Herz geschlossen.
Da wir damals im selben Haus wohnten war Merlin meistens dort wo er auch war
und ließ sich kraulen und streicheln von ihm.
Artus hingegen raste sofort weg wenn er nur seine Stimme hörte, und wenn er ihn streicheln
wollte hat er sofort seine Krallen ausgefahren.
Mittlerweile wohne ich gegenüber und wenn er zu Besuch kommt faucht und knurrt Artus
und verschwindet dann unters Bett, da kommt er dann erst raus wenn er wieder fort ist.
Er hat ihm nie etwas getan und ist auch unglücklich darüber weil er den Kerl lieb hat.